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Mit Sicherheit und Nachhaltigkeit weiterhin auf Erfolgskurs – Jahresabschlusssitzung des DUK Versorgungswerk e.V. und AUPU Versorgungswerk e.V.

Berlin, 06.01.2016. Der Vorstandsvorsitzende des DUK Versorgungswerkes, Herr Staatssekretär a.D. Wilhelm Hecker, begrüßte auch in diesem Jahr die wieder zahlreich erschienenen Mitglieder der verschiedenen Gremien zur diesjährigen Jahresabschlusssitzung am 03.12.2015 in den Räumen des Ritz-Carlton Hotels Berlin. Neben Herrn Dr. Peter Ramsauer MdB, Michael Hennrich MdB und Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp (Ärztlicher Direktor am Unfallkrankenhaus Berlin), erschien als Gast und Referent Herr Steffen Kampeter, parlamentarischer Staatssekretär a.D. und Mitglied des deutschen Bundestages (CDU/CSU), der mit seinem Beitrag „Nachhaltigkeit in öffentlichen Finanzen und in den sozialen Sicherungssystemen“ die steigende Bedeutung des wirtschaftlichen Wachstums  gerade in Zeiten eines umfassenden demografischen Wandels als Herausforderung für politisches Handeln hervorhob. Über die „Anforderungen an die Lebensversicherungsbranche in Zeiten der anhaltenden Niedrigzinsphase“ referierte Dr. Björn Achter, Leiter des Geschäftsfeldes bAV in der AXA Konzern AG und Vorstand der Pro bAV Pensionskasse AG. Herr Dr. Rafael Knop, Aktuar und Abteilungsleiter für Mathematisches Produktdesign bei der Gothaer Lebensversicherung AG, präsentierte die neue Generation der betrieblichen Altersversorgung, die sowohl im arbeitgeberfinanzierten Bereich als auch in der arbeitnehmerfinanzierten Entgeltumwandlung neue Maßstäbe setzt und eine optimale, transparente und vor allem sichere Antwort auf die Herausforderungen der Niedrigzinsphase darstellt. Herr Dipl.-Kfm Thomas Geyer, Leiter des Referates Angebotswesen im DUK Versorgungswerk e.V., sowie Herr Dr. jur. Joachim Breuer, stellv. Vorsitzender im DUK Versorgungswerk e.V., wiesen mit interessanten Rückblicken auf die hervorragende Bilanz des Jahres 2015 hin und gaben zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung einen motivierenden Ausblick auf die kommenden Projekte in 2016.

„Sicherheit für unsere Versicherten und dabei die Marktchancen nutzen“, dieses Ziel, so Herr Staatssekretär a.D. Wilhelm Hecker, „stehe weiterhin im Fokus der Versorgungswerke“. Die Realisierung einer Pflegeoption in der Altersvorsorge sowie die Durchsetzung einer kollektiven Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne Gesundheitsfragen im Wege der Gehaltsumwandlung, waren bereits Ziele, die heute neben den gesetzlichen Rahmenbedingungen angeboten werden und bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern große Akzeptanz finden. Hier gilt sein besonderer Dank der Mitwirkung aller Mitglieder der verschiedenen Gremien der Versorgungswerke, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und zu guter Letzt dem Spiritus Rector der Veranstaltung, Herrn Ulrich J. Pfaffelhuber selbst, der getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ immer wieder eine Stärkung der betrieblichen Altersversorgung zur Schaffung einer breiten Versorgungsbasis im Rahmen der deutschen sozialen Sicherungssysteme einforderte.  Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer, forderte zuletzt noch mehr Wirtschaftswachstum zur Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme. „Zu Recht!“, so Herr Kampeter in seinem einleitenden Beitrag. Zwar sind die veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen die Besten seit 1991, aber dennoch habe er Sorge, dass wir vergessen haben, wie wir wieder zu mehr Wachstum und damit nicht zuletzt auch zu höheren Zinsen für Vorsorgesparer kommen. Er wirbt für nachhaltige und stabile öffentliche Finanzen. Hierfür nennt er drei Grundvoraussetzungen um eine weitere Staatsverschuldung zu vermeiden. Die Erste sei der politische Wille, den Wolfgang Schäuble kraft seines persönlichen Einsatzes mit der Übernahme des Finanzministeriums repräsentiert. Die zweite Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Politik sei ein angemessener rechtlicher Rahmen, insbesondere eine europäisch wirkungsvolle Schuldenbremse, denn „Fällt ein Land in die Grube, zieht es viele andere hinterher.“ So nannte Herr Kampeter als dritte Grundvoraussetzung, insbesondere in einem gemeinsamen Währungsraum, eine nachhaltige Fiskalpolitik in allen Ländern der Europäischen Union zur Schaffung einer starken inflationsarmen Währung. Deutschland stehe demnach vor vielen Herausforderungen, nicht nur vor dem stetigen Ausgleich zwischen Einnahmen und Ausgaben, der berühmten „schwarzen Null“, sondern die öffentlichen Finanzen auch in Zukunft demografiefest zu machen. Die Unterschätzung des Hebels der Demografie, der unmittelbare Zusammenhang zwischen demografischen Auswirkungen und finanzieller Tragfähigkeit sei der nächste politische Marathon. „Hier sind wir noch nicht mal bei der Halbzeit angekommen, sondern gerade dabei es zu begreifen“, so Herr Kampeter. Neben der digitalen Transformation, einer alternden Bevölkerung und einer konsequenten Orientierung der Politik am wirtschaftlichen Wachstum, sei eine Lösung der demografischen Herausforderungen noch nicht in Sicht. „Was ist mit den Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen der jungen Menschen?“ Diesen Ausblick erlaubte sich der stellvertretende Vorsitzende des DUK Versorgungswerk e.V. und Vorsitzender des AUPU Versorgungswerks e.V., Herr Dr. jur. Joachim Breuer. „Wir beobachten einen revolutionären Trend der Denkweise.“ so Herr Dr. Breuer. Trotz der Zinsprobleme, trotz des Umdenkens in den Köpfen der jungen Leute und trotz aktueller Anlageprobleme sei die Zukunft für die betriebliche Altersversorgung noch nie so positiv wie heute. Eine betriebliche Altersvorsorge als Zusatzleistung wünschen sich laut einer Umfrage (Magazin Top Arbeitgeber Deutschlands) die jungen Menschen an erster Stelle, gefolgt von betrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein positives Umfeld, so Herr Dr. Breuer, das weiterhin genutzt werden muss. „Wir hören weiterhin auf den Menschen.“

Abschließend bedankte sich Herr Ulrich J. Pfaffelhuber, stellvertretender Vorsitzender des DUK Versorgungswerks e.V., bei allen Anwesenden für die hervorragenden Leistungen und für das Engagement der vergangenen 20 Jahre.